„South Stream“ Auf Wiedersehen: Der Stopp des Mega-Projekts
Türkei profitiert von dem Stop des Projektes.
Türkei profitiert von dem Stop des Projektes.
Der Bau der Gaspipeline South Stream wird gestoppt. Durch Politische Spannungen mit dem Westen verabschiedet sich Russland von seinem größten Projekt für Europas Energiesicherheit.
Moskau/Wien – Die EU muss sich nun überlegen, wie sie den wachsenden Appetit auf Energie künftig stillen wird. Diese Entscheidung kam unerwartet für die europäischen Partner und trifft manche EU- Länder hart. Besonders vom Aus für South Stream betroffen sind EU-Land Bulgarien. Diese müssen Russland zufolge jährlich auf 400 Millionen US-Dollar verzichten, die es durch den Gastransit eingenommen hätte. Die Ostseeleitung Nord Stream sollte die südliche Leitung South Stream - für den Süden und zentrale Teile EU-Europas - die Gasversorgung des Westens bei wachsendem Energiehunger zuverlässiger machen. Putin hatte bereits im Sommer ein Gespräch angekündigt sollte die EU South Stream sabotieren.
Auswirkungen für Österreich
Österreich, Slowakei und Italien werden dann zum Teil durch die Ostsee über Nord Stream versorgt werden. "Es hat mit Gazprom noch keinen Kontakt betreffend der gestrigen Aussage gegeben," sagte OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss am Dienstag in Bukarest. Laut Monopolist Gazprom geht mit dem Bau der Pipelines ein großes wirtschaftliches Risiko ein. Allein die mehr als 2000 Kilometer lange South Stream hätte 16 Milliarden Euro gekostet. Gazprom verzeichnet aber auch wegen des Gasstreits mit der Ukraine, die mit Milliardenschulden bei Gazprom in der Kreide steht, Rückgänge bei den Einnahmen.