Die Sammlung Gurlitt zieht in die Schweiz
Das millionenschwere Erbe des Kunstsammlers Cornelius Gurlitt geht an das Kunstmuseum Bern.
Leicht ist die Entscheidung für das Schweizer Museum nicht gefallen. Angesichts der lastenden Geschichte auf der Sammlung wäre es nicht angebracht in Jubel auszubrechen. Christoph Schäublin, Stiftungsratspräsident bevorzugt die sogenannten Washingtoner Prinzipien und will diese strikt angewandt sehen. "Über die Schwelle des Kunstmuseums Bern kommen keine Werke, die als Raubkunst einzustufen sind." Jene 590 Bilder der rund 1500 Werke starken Sammlung bleiben bis zur ihrer Abklärung in Deutschland. Das Schweizer Museum wird ebenfalls eine Forschungsstelle seinerseits errichten, um sich an den Prozess zu beteiligen. Die Sammlung umfasst insgesamt mehr als 1.500 Bilder, darunter wertvolle Werke etwa von Matisse, Picasso, Renoir und Monet.